Die Jahrestagung 2024 fand in diesem Jahr zu ersten Mal eintägig statt. Da viele Naturpädagogen und Naturpädagoginnen teilnehmen wollten und etwa 60 Personen Interesse gezeigt hatten, wurde die Veranstaltung auf Sonntag, den 20. Oktober gelegt. Tagungsort war das SBB-Zentrum in Stuttgart Degerloch. Um 9 Uhr trafen die Teilnehmer ein und wurden mit Kaffee und Brezeln begrüßt.
Nach der offiziellen Begrüßung durch die Landesobfrau Eva Jauch-Pagenstecher und KJM Barbara Meyer-Böhringer begann die Jahrestagung mit einem Vortrag von zwei Referenten des Weißen Rings. Frau Burgbacher-Bucher, Außenstellenleiterin des Weißen Rings in Rottweil und ihr Kollege Herr Bernd Lohmüller hielten einen unter die Haut gehenden Vortrag über Misshandlung und Missbrauch. Herr Lohmüller gab viele anschauliche Beispiele aus seiner Praxis bei der Polizei in Rottweil. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sehr betroffen und stellten im Anschluss viele Fragen. Durch diesen Vortrag war danach allen bewusst, weshalb ein erweitertes Führungszeugnis für uns Naturpädagogen ein Muss ist.
Im Anschluss berichtete Herr Müller vom Hagen kurz über eine Veranstaltung „Recht“, die in seinem Bezirk stattgefunden hatte.
Nach einem sehr guten Mittagessen im Restaurant des SBB-Zentrums wurden die Teilnehmer in fünf Gruppen eingeteilt und konnten nachmittags fünf Stationen besuchen.
Station 1: Eva Jauch-Pagenstecher und Dunja Zimmermann
Umgang mit Märchen, Geschichten und Bilderbüchern im Kindergarten und Grundschule bis Klasse 2
Station 2: Elke Rentschler
Neozoen
Invasive Arten: Was ist das? Was bedeutet das für unsere heimische Flora und Fauna?
- Umgang mit Neozoen im Allgemeinen;
- Schaden? Kosten, Ärger, Gefahr (Krankheitserreger);
- Erklärung gegenüber der Öffentlichkeit;
- Sensibilisierung anhand von Beispielen.
Station 3: Susanne Kaiser-Schmitt
Wildtiere im Klimawandel:
Heißer Sand: „Nur die Spezialisten überleben“ -Beispiel Hardtwald, Bäume vertrocknen, eine steppenartige Fläche entsteht.
Starkregen: „Die Nester schwimmen“ -Beispiel Rotmilan und Elster, verdichten ihre Nester mit Unrat und Plastik.
Hitze im Gebirge: „Wohin ziehen die Wildtiere“ -Beispiel, Wild muss in die Höhe ziehen, weniger Äsung.
Trockenheit: „Geht dem Biber das Wasser aus“? -Beispiel, bei anhaltender Trockenheit fällt der Eingang der Burg trocken, Beutegreifer.
Es wurde Anschauungsmaterial, Literatur und Ideen vorbereitet, wie man diese Stationen mit Kindern, Erwachsenen und Menschen mit Einschränkungen umsetzen kann.
Station 4: Peter Bux und Bernhard Müller vom Hagen
Wolf und Luchs
Station 5: Corinna Könniger und Christine Kress
Bemalen von Holzscheiben
Nach einer kurzen Rückschau der Tagung wurde diese um 17 Uhr beendet und die TeilnehmerInnen für die Heimreise verabschiedet.