Auf der Regio-Messe 2025 zeigte die Jägervereinigung, wie erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit mit jagdlichen Inhalten aussehen kann. Mit einem interaktiven Konzept sprach das engagierte Team um Jugendobfrau Viktoria Herzog tausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene an – informativ, spielerisch und barrierefrei.
Herzstück war die Schnitzeljagd mit 13 Stationen und kindgerechten Quizfragen zu Themen wie Rehkitzrettung, Waldökologie, Niederwildhege und Wildschäden. Die Teilnehmenden erhielten einen Schnitzelpass und wurden durch alle Messezelte geleitet. Dabei erwiesen sich viele Stationen – etwa zur ASP, zum Auerwildprojekt oder zum „Burgfrieden“ im Dachsbau – als Gesprächsanlass auch für Erwachsene. Präparate, Trophäen, Poster und Wildtieraufsteller machten das Naturwissen greifbar. Der durchgehend besetzte Lernort-Natur-Anhänger war vor allem am Wochenende ein Publikumsmagnet.
„Alle Kinder kennen Löwen und Elefanten – aber die wenigsten das heimische Wild. Wir wollen das ändern“, sagt Viktoria Herzog. „Du erreichst auf der Messe Menschen, die sonst nie Kontakt zur Jagd hätten – auf neutralem Boden, ohne Vorurteile.“
Trotz knapper Vorbereitungszeit wurde das Projekt mit hohem persönlichem Einsatz umgesetzt. 18 Jägerinnen und Jäger engagierten sich ehrenamtlich bei Aufbau, Standdiensten und der Kinderbetreuung. Die Materialkosten lagen bei rund 1.000 Euro, vieles wurde selbst gebaut oder privat beigesteuert.
Auch das Feedback aus den eigenen Reihen war positiv. Zahlreiche Mitglieder boten spontan Hilfe an, lobten Idee und Umsetzung. Besonders am Rentnertag zeigte sich: Jagd interessiert alle Generationen, wenn sie zeitgemäß vermittelt wird.
Das Konzept überzeugte – und motiviert zum Weitermachen: 2026 will die Jägervereinigung erneut teilnehmen, mit noch mehr Erfahrung und frischen Ideen.
Impressionen zur Messe gibt es auf der Homepage der Badischen Jäger Lörrach e.V.